Regisseurin Karin Michl sorgt 2023 für eine komplette Neuinszenierung der Burgfestspiele
Walter Jonas - Regierungspräsident der Oberpfalz
Das Neunburg Burgfestspiel gibt einen Einblick in das Leben von Fürsten, Rittern, Bürgern und Bauern im späten Mittelalter. Von Beginn an versteht sich das Freilichspiel als Antikriegstück und zeigt eine ausgewogene Darstellung aller Seiten in einer Zeit, als Religion das politische und gesellschaftliche Leben stark bestimmt hat. Rund 120 Laiendarsteller aus Neunburg und Umgebung bringen jedes Jahr das Mittelalter zurück in den Neunburger Burghof.
Die Handlung des Burgfestspiels basiert auf wahren Begebenheiten. Wir nehmen Sie mit auf eine Reise in das Neunburg des späten Mittelalters. Fast 20 Jahre nach der Hinrichtung des böhmischen Reformators Jan Hus auf dem berühmten Konstanzer Konzil im Jahre 1415 ist Neunburg und die Umgebung Schauplatz von religiös geprägten Ausein-andersetzungen. Während die hussitischen Glaubensbrüder das damals katholische Pilsen belagern, geht dort der Proviant aus. Raubzüge zur Versorgung der hussitischen Heere führen sie durch die Oberpfalz. Die Hussiten gelten durch moderne Waffen und ihre Wagenburg als unbesiegbar. Der wittelsbacher Pfalzgraf Johann, der auch in Neunburg eine Residenz hat, versucht den räuberischen Truppen trotzdem Einhalt zu gebieten. 1433 führt er ein Heer aus Rittern, Bürgern und Bauern in eine Schlacht gegen die zahlenmäßig überlegenen Hussiten.
Samstag 06. Juli 2024 (Premiere)
Freitag 12. Juli 2024
Samstag 13. Juli 2024
Freitag 19. Juli 2024
Samstag 20. Juli 2024
26.07 bis 28.07 2024 Mittelaltermarkt mit Hussitenlager
Erwachsene 16 Euro
Kinder / Jugendliche bis 17 Jahre 10 Euro
Erwachsene 15 Euro
Kinder / Jugendliche bis 17 Jahre 9 Euro
Erwachsene 18 Euro
Kinder / Jugendliche bis 17 Jahre 12 Euro
Gruppen erhalten bei gemeinsamer Abnahme ab der 16. 32. 48. Karte je eine Freikarte sowie 2 Euro ermäßigung je Karte.
Die 54ig jährige Walderbacherin führte seit über 20 Jahren in den unterschiedlichsten Stücke Regie.
Drei Jahren lang fungierte sie unter Nikol Putz als Regie Assistentin für den Hussenkrieg.
Der Hussenkrieg ist ihr vertraut und wie sie selbst sagt: „Mein Herz hängt an diesem Stück und den Menschen“
In den Jahren 1995-2005 leitete sie den Festspielverein Nittenau und organsierte die Geisterwanderung zu Nittenau.
Seit 2019 lässt sie sich zur Theaterpädagogin ausbilden und schließt diese im März 2023 ab.
„Wir wollen mehr Tempo in das Stück bringen und es somit moderner gestalten. Emotionen und Beweggründe der
einzelnen Figuren darzustellen steht für uns an oberster Stelle.
Trotzdem soll es an Tragik und auch Humor nicht fehlen.
„Wir freuen uns auf die Herausforderung“
Verena Forster ist 27 Jahre alt und Theaterpädagogin in der Jugendarbeit und Sozialen Berufen, zertifiziert durch den Bundesverband für Theaterpädagogik. Seit ca. 15 Jahren ist sie im Bereich Theater aktiv und hat sich bereits als Schauspielerin sowie in der Maske oder als Regieassistenz, Co-Regie und Regisseurin eingebracht. Zehn Jahre hat sie in dieser Zeit am Landestheater Oberpfalz mitgewirkt. Zudem studiert sie aktuell im letzten Semester Musik- und Bewegungsorientierte Soziale Arbeit. "Ich freue mich auf die Neuinszenierung und darauf, als Regieassistenz mitwirken zu können.", sagt Verena Forster.
Die Theaterpädagogin ist seit vielen Jahren in der Region vor, auf und hinter der Bühne tätig. Sie ist Autorin zahlreicher Theaterstücke und Festspiele. Aus Ihrer Feder stammen zum Beispiel die Festspiele „Fluch und Sühne“ 2010 in Steinberg am See, sowie der „Stoapfälzer Jedermann“ 2017 in Nittenau. Sie führt regelmäßig Regie, unter anderem bei der Nittenauer Geisterwanderung und ist seit 15 Jahren für viele Inszenierungen in der Region verantwortlich, unter anderem beim Theater- und Festspielverein Nittenau und beim Schwandorfer SADTheater, bei dem sie 10 Jahre lang die künstlerische Leitung innehatte. Dazwischen steht sie immer wieder selbst auf der Bühne und spielt mit Begeisterung die unterschiedlichsten Rollen. 2018 wurde die Nittenauerin zur Laienspielberaterin im Landkreis Schwandorf berufen. Beim Hussenkrieg ist sie für die Dramaturgie zuständig und hat nach modernen theatertechnischen Aspekten eine zeitgemäße Neufassung des Stückes geschaffen.
Walter Jonas - Regierungspräsident der Oberpfalz